Lösung zum Osterrätsel 2020
Ostern 2020 ist lange vorbei und auch unser Osterrätsel 2020 hat schon vor ein paar Wochen sein Ende gefunden. Wir freuen uns darüber, dass so viele von euch sich auch dieses Jahr wieder der Herausforderung gestellt haben und bevor alle Erinnerungen an unsere Fragen völlig verblassen, gibt es hier einmal den versprochenen Einblick in das komplette Rätsel samt aller Lösungen und einige Erklärungen. Zudem möchte ich, als der neue Rätselmeister, an dieser Stelle nochmal ein kleines Resümee ziehen, denn das Osterrätsel 2020 war für mich ja gewissermaßen Neuland.
Das Rätsel in Zahlen:
Bevor ich dazu komme, hier aber noch ein paar Zahlen darüber, wie ihr euch im Rätsel so geschlagen habt. Zahlen sagen ja manchmal mehr als alle Worte dieser Welt - daher will ich sie niemandem vorenthalten. Schauen wir uns als mal an, bis wo die Teilnehmer im Schnitt so gekommen sind:
Aller Anfang ist natürlich schwer und so haben wir vor allem bei den ersten Fragen wie immer ein paar Abbrecher dabei. Man sieht aber auch sehr schön, dass viele Teilnehmer das Osterrätsel wirklich sehr ernst nehmen und sich trotz der schwierigen Fragen sehr weit durchgebissen haben. Immerhin 3,3% aller Teilnehmer haben es sogar bis zur letzen Frage geschafft, Respekt!
Der neue Rätselmeister
Für mich ging die Planung des Osterrätsels bereits kurz nach Weihnachten los. Mit genügend Vorlauf und Zeit zum Planen wollte ich meiner neuen Aufgabe, der Erstellung eines Nerd-Osterrätsels, bestmöglich gerecht werden. Viele von euch sind ja bereits langjährige Veteranen, doch für mich war es der erste Kontakt mit dem Osterrätsel und der eigenständigen Erarbeitung von Rätseln überhaupt. Ich rätsele in meiner Freizeit zwar selbst gerne mal, doch stellte sich schnell raus, dass die Erstellung von Rätseln keine triviale Aufgabe ist. Vor allem, wenn es sich um ein Rätsel des Kalibers „getDigital-Osterrätsel“ handelt. Die kommenden Wochen stellten mich vor viele neue Herausforderungen. Vor allem die besonders schweren Rätsel in Bereichen, die nicht unbedingt zum eigenen Fachgebiet gehören, konnten da schonmal Kopfzerbrechen verursachen. Trotzdem fing ich guter Dinge an und habe erstmal damit begonnen, Ideen und Konzepte für Rätsel zu brainstormen. Die Details erspare ich euch hier mal, aber nach ein paar Wochen hatte ich eine gut gefüllte Liste mit Fragen und Ideen, von denen ihr viele auch im Rätsel gesehen habt.
Die Krise:
Ich war also insgesamt guter Dinge und die Vorbereitungen schritten gut voran – und dann kam Corona. Was für viele von uns mittlerweile Alltag ist, war kurz vor Ostern in Deutschland gerade erst zum Problem geworden. Obwohl das noch nicht mal drei Monate her ist, kommt es vielen sicherlich länger vor. Tatsächlich wurden die ersten Ausgangsbeschränkungen aber erst zwei Wochen vor Ostern verhängt, was mir und meinem Plan für das Osterrätsel einen ziemlich dicken Strich durch gleich mehrere Rechnungen machte.
Ursprünglich hatte ich Pläne für mehrere Aufgaben, die in unterschiedlicher Weise eine Interaktion mit der „echten Welt“ gehabt hätten. Ja, die Welt da draußen. :P Darüber kann man jetzt natürlich unterschiedlicher Meinung sein und vielleicht sind einige auch froh, dass es genauso gekommen ist. Für mich war es allerdings eine kleine Katastrophe. Noch zwei Wochen bis zur Deadline und es fehlen plötzlich einige Fragen, darunter die schwere, finale Frage, deren Planung meistens ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Was also tun?
Ein Abenteuer für zuhause
Nachdem der erste Schock überwunden war, ging die Suche nach einer Lösung los. Ich fand die Idee, dass Aufgaben eine Interaktion mit draußen erfordern, eigentlich cool und ich wollte das Konzept noch nicht aufgeben. Allerdings fand ich es auch leicht unverantwortlich, euch während einer Pandemie und trotz Ausgangssperren aus dem Haus zu schicken und somit musste ein neues „draußen“ her. Die Lösung fand sich in einem bereits fertigen Rätsel, der berüchtigten Frage 51.
Da war ja schon der Grundstein gelegt, und die Idee war es, das Ganze nur ein wenig zu erweitern, um daraus ein kleines Abenteuer zu basteln. Leider hat sich die Idee dann ziemlich schnell verselbstständigt und in den nächsten Tagen ist daraus die Idee für das Begleitspiel entstanden. Eigentlich eine gute Idee: Wir bauen eine kleine Welt in der man rumlaufen und mit ein paar Leuten sprechen kann. Man muss ein paar Sachen finden, und ein paar Rätsel lösen, kein Problem. So entstanden die ersten Ideen für Nerdtopia. Wie bereits gesagt, gab es zwei Wochen vor dem Start davon allerdings noch nichts und neben dem Versuch gute Rätsel zu entwerfen, stand auf einmal auch noch Story schreiben und Spielentwicklung auf dem Zeitplan. Ärgerlich, dass ich, wenn ich eine Idee gut finde, oft nur noch schwer loslassen kann – ganz im Gegenteil, oft kommen ständig neue Ideen dazu und auf einmal muss man aufpassen, dass es nicht zu viel wird. :D
Das Resultat haben die meisten von euch während des Rätsels schon gesehen, unser Begleitspiel in "Nerdtopia".
Story und Spiel:
Bei der Entwicklung der Geschichte ging ich letztlich von den vorhandenen Fragen aus. Es gab eine neue Idee für die letzte Frage, in der man den 42-stelligen Code für eine Cryptoadresse herausfinden musste. Diesen innerhalb des Rätsels und der Spielwelt zu verstecken, kam mir wie eine gute Idee vor. (Hat sich jetzt nicht 100% so bestätigt, aber naja… :D) Zusätzlich wollte ich weiterhin, dass man ein Abenteuer erlebt, es musste also eine richtige Handlung her, die ich aber nicht völlig von unserer Welt loslösen wollte. Daraus entwickelte sich dann im Laufe der Zeit und bei der Ausarbeitung aller Fragen die Geschichte um Nerdtopia.
Einige Fragen mussten dafür natürlich nochmal angepasst werden, andere Fragen wurden extra dafür neu angelegt. Die eigentliche Schwierigkeit war es, die Interaktion zwischen dem Begleitspiel und unserer Rätsel-Engine zu gewährleisten. Da der Faktor Zeit keine vollständige Integration zugelassen hat, musste ich hier in die Trickkiste greifen und Kontrollfragen einbauen, um zu überprüfen, ob ihr auch wirklich das Spiel nutzt. Die Frage nach den Hüten vom Mann auf dem Berg zum Beispiel ist natürlich keine schwere Rätselfrage, sondern eher die Kontrolle ob ihr auch wirklich da wart. Als Ausgleich gab es dieses Jahr ja aber auch ein paar Fragen mehr.
Vor allem für die finale Frage wurden zudem auf der ganzen Karte Teile der Lösung versteckt. Die Möglichkeit der Geschichte im Rätsel mittels des Spiels etwas Leben einzuhauchen, hat außerdem auch echt Spaß gemacht und ich hoffe sehr, dass auch ihr Vergnügen damit hattet. Falls ihr es noch nicht gemacht habt: Man kann im Spiel sogar die Räumlichkeiten von getDigital besuchen, wenn man nur weiß wie 😉.
Da die Zeit allerdings knapp war, mussten wir an einigen Ecken auch sparen. So gibt es zum Beispiel keine Option zum Speichern. Bei der Größe vielleicht auch nicht so schlimm, aber es wäre natürlich trotzdem nett gewesen, vielleicht ja nächstes Jahr?
Die Fertigstellung des Rätsels war eine ziemliche Punktlandung, eine meiner Spezialitäten…! Ein paar Last-Minute-Änderungen haben allerdings dafür gesorgt, dass sich ein paar Fehler eingeschlichen haben. Sowas ist natürlich ärgerlich, aber zum Glück lernt man ja immerhin daraus wenn mal etwas nicht 100% klappt. Damit kommen wir auch schon zum letzten Abschnitt:
Lessons learned
Was ist also mein Fazit? Insgesamt bin ich, trotz der aufgetretenen Probleme, mit meinem ersten Osterrätsel ganz zufrieden. Das Allermeiste hat funktioniert und ich hatte das Gefühl, dass die meisten von euch viel Spaß hatten.
Vor allem durch die Interaktion mit vielen von euch während der Rätselbetreuung habe ich auch sehr viel Input und Feedback dazu bekommen, was vielleicht noch besser gemacht werden könnte. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank dafür, wie positiv und konstruktiv ihr alle wart. Das Rätsel zu betreuen hat genau wie das Erstellen des Rätsels viel Spaß gemacht und das liegt meiner Meinung nach vor allem an der Community. Ihr seid super!
Ich freue mich darauf auch das nächste Rätsel für euch zu erarbeiten und hoffe natürlich, dass ihr alle auch wieder dabei sein werdet. Danke für eure zahlreiche Teilnahme. Ich hoffe, das Rätsel hat euch in diesen schwierigen Zeiten den Alltag etwas erleichtert. Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!
Die Lösung zum Rätsel gibt’s hier:
Musterlösung zum Osterrätsel 2020
Viel Spaß damit!